Mammutbäume

Mammutbäume gehören zur Familie der Sumpfzypressengewächse (Taxodiaceae). Dabei gehört jede der drei Sorten zu einer nur die jeweilige Art beheimatenden Gattung.

Benannt wurde zuerst der Küstenmammutbaum nach dem Cherokee-Halbblut-Häuptling (1770 - 1843), welcher eine Laut-Silbenschrift für seinen Stamm entwickelt hatte. Sehr wahrscheinlich hatte dieser jedoch nie in seinem Leben einen Mammutbaum zu Gesicht bekommen, da das Stammesgebiet der Cherokee ganz wo anders lag. Die anderen Mammutbäume bekamen dadurch auch den Zusatz Sequoia, da der ("britische") Name "Wellingtonia" für den Riesenmammutbaum bei den Amerikanern auf Ablehnung stieß.

Der Urweltmammutbaum wurde 1941 zuerst als Fossil in Japan entdeckt. Im Herbst des selben Jahres wurden dann in entlegenen chinesischen Regionen lebende Exemplare gefunden. Der Urweltmammutbaum ist sozusagen ein lebendes Fossil. Als man die Verwandtschaft mit den amerikanischen Mammutbäumen feststellte, bekam er den wissenschaftlichen Namen, da er auch der Wasserfichte (Glyptostrobus) ähnlich sieht.

Nachfolgend sehen Sie eine Übersicht mit den Wichtigsten Informationen und Bildern zu den drei Sorten:

deutscher Name: Berg- oder Riesenmammutbaum Küstenmammutbaum Urweltmammutbaum, Chinesisches Rotholz, Wasserlärche
wissenschaftl. Name: Sequoiadendron giganteum Sequoia sempervirens Metasequoia glyptostroboides
englischer Name: Giant Redwood/ Giant Sequoia Coast(al) Redwood Dawn Redwood (dt. = Rotholz der Morgenröte; bezieht sich auf Vorkommen)
Zapfen (Bild):
Samen (Bild):
Keimling (Bild):

 

Alter: 5 bis 10 Tage

Alter: 2 Monate

 

Alter: bis zu 41 Tage

Alter: 3 Monate

 

 

 

 

Alter: 15 bis 20 Tage

knapp drei Monate alt

Baum (Bild):

 

Standort dieser Bäume: Insel Mainau

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Standort dieser Bäume: Insel Mainau

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Standort dieses Baumes: Kurpark Bad Sooden

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Stammhöhe: bis ca. 85/90 m bis ca. 115 m bis 30 -35 m (gelegentlich 50 m)
Stammdicke: die meisten werden bis zu ca. 8 m dick; einzelne Exemplare sogar 10 bis 14 m; bis zu 5 m Durchmesser 1 bis 2 m dick (unten breiter, nach oben verjüngt)
Vorkommen: Pazifisches Nordamerika: Kalifornien. Westhänge der Sierra Nevada vom 36. bis 39. Grad nördlicher Breite in isolierten Talschluchten, sogenannten "Groves".  Pazifisches Nordamerika: Süd-Oregon, Kalifornien. Areal inselartig zergliedert, insgesamt ca. 800 Km lang und 50 - 60 Km breit.  Natürliches Vorkommen nur in einem kleinen Gebiet in Südwest-China (Provinz West-Hupeh und Ost-Szechuan
Standort: Auf feuchten, tiefgründigen, nährstoffreichen, sauren oder basenreichen Böden in Gebirgslagen in 1350 - 2500 m Höhe. Auf tiefgründigen,feuchten aber gut drainierten, nährstoffreichen, basischen oder schwach sauren Böden in küstennahen Ebenen, Flußniederungen oder gewässerbegleitend in sommerkühler und wintermilder, feuchter und nebelreicher Klimalage. An Gebirgshängen stehts Seeseitig. Bis 1.000 m Auf feuchten, tiefgründigen, nährstoff- und humusreichen, gut wasserdurchlässigen, sauren oder basenreichen Lehmböden. Vorwiegend in feuchten, schattigen Gebirgslagen in 700 - 1350 m.
Bestandsbeurteilung: bedroht    kritisch gefährdet